![]() |
Extras → 3D-Stereo
Tastenkombination: [A]
Beschreibung
Erstellt ein dreidimensionales Bild, welches wahlweise mit einer Rot/Cyan-Brille, im Kreuz- oder Parallelblick oder mittels einem KMQ-Betrachter angesehen werden kann. Diese Bilder lassen sich auch problemlos ausdrucken.
Um ein solches Bild zu erstellen, müssen erst die beiden Bilder in der Computer-Ansicht markiert werden. Danach ist dieses Werkzeug aufzurufen. Wurde das Ausgangsbild mit einem LOREO-Objektiv aufgenommen, so recht es aus, dieses eine Bild auszuwählen.
Direkt nach dem Öffnen wird versucht, beide Bilder automatisch auszurichten. In den meisten Fällen funktioniert das auch. Wenn dies jedoch fehlschlägt, können die Bilder mit den Schiebereglern justiert werden.
Beim Speichern wird der Dateiname des ersten Bildes mit der Erweiterung des jeweiligen Stereoformats vorgeschlagen:
Stereoformat |
Dateinamenserweiterung |
Farbanaglyphe |
Dateiname_CA |
Halbfarbanaglyphe |
Dateiname_HCA |
Optimierte Anaglyphe |
Dateiname_OCA |
Schwarz/Weiß-Anaglyphe |
Dateiname_MA |
Parallelblick |
Dateiname_P |
Kreuzblick |
Dateiname_X |
KMQ |
Dateiname_KMQ |
Bilder einzeln speichern |
Dateiname_Left und Dateiname_Right |
JPS speichern |
Dateiname_Stereo |
Multimode |
Dateiname_MUL |
Außerdem werden die Exifdaten des ersten Bildes in das Stereobild eingetragen.
Horizontal
Dieser Regler stellt die Tiefe des Stereobildes ein. Dieser wird (auch für Kreuz-, Parallelblick und KMQ-Betrachter) anhand der rot und cyanfarbenen Ränder bzw. Kanten eingestellt. Typischerweise sollte die Tiefe so liegen, dass es einen klar abgegrenzten Bereich im Vordergrund, auf Bildschirmebene und im Hintergrund gibt. Die Objekte, die auf der Bildschirmebene (Scheinfenster) liegen sollten idealerweise deckungsgleich platziert sein.
nVidia 3D-Vision
Zeigt das Stereobild auf nVidia 3D-Vision-fähiger Hardware an. Die passenden Treiber müssen dazu installiert sein.
Vertikal
Stellt den vertikalen Versatz ein, der bei Freihandaufnahmen auftreten kann. Für einen optimalen Tiefeneindruck ist es unerlässlich, dass beide Bilder auf gleicher Höhe sind.
Hinweis
Die horizontale und vertikale Bildlage kann auch mit gedrückter [Strg] + Pfeiltasten verändert werden.
Dreh
Verdreht die beiden Bilder gegeneinander, so dass eine eventuelle Drehung, die meist bei Freihandaufnahmen auftritt, korrigiert werden kann.
Re/Li tauschen
Vertauscht die beiden Ausgangsbilder, um einen optimalen Tiefeneindruck herzustellen. Liegen die Ausgangsbilder in der falschen Reihenfolge übereinander, erscheinen alle Objekte, die im Hintergrund liegen sollten im Vordergrund.
Umriss
Legt beide Bilder so übereinander, dass anhand des Umrisses der Bezug zum Scheinfenster eingestellt werden kann.
Farbwähler und Abstand
Hier kann eine Farbe und der Abstand in % definiert werden, der zwischen beiden Bildern ist. Damit wird ein Anhaltspunkt für das Auge geschaffen. Gilt nur bei Parallel- und Kreuzblick, sowie bei KMQ-Ausgabe.
Scheinfenster
Ermöglicht die automatische Justage des Scheinfensters. Um die Scheinfensterebene einzustellen wird der entsprechende Bereich durch ein Auswahlrechteck markiert. Bei querformatigem Auswahlrechteck wird der Bildbereich innerhalb der Auswahl beider Ausgangsbilder horizontal justiert, bei hochformatigem Auswahlrechteck vertikal.
Aufnahme
Ist das Programm "ffremotecam" zur Steuerung von Canon-DSLR-Kameras installiert, können die beiden Ausgangsbilder direkt über die angeschlossene Kamera übernommen werden.
Auswahl der Ansichtsmethode
Nach Auswahl der Ansichtsmethode springt die Vorschau auf eben jene Methode um. Zum Justieren der Teilbilder sollte Umriss eingeschaltet werden.
[1] Farbanaglyphe
Erzeugt ein farbiges Rot/Cyan-Bild, welches mit einer Rot/Cyan-Brille angeschaut werden kann.
[2] Halbfarbanaglyphe
Erzeugt ein farbiges Rot/Cyan-Bild, bei dem die Rottöne gemindert werden. Sinnvoll bei Bildern, die zu starke Rottöne aufweisen, dennoch farbig bleiben sollen.
[3] Optimierte Anaglyphe
Erzeugt ein farbiges Rot/Cyan-Bild, bei dem die Verteilung der Farbkanäle so optimiert, dass möglichst wenig Helligkeitsunterschiede erkennbar sind. Das sorgt für ein angenehmeres Anschauen.
[4] Schwarz-Weiss-Anaglyphe
Erzeugt nach Einstellung der Brillenfarben eine monochrome Anaglyphe. Diese kann auch mit einer Rot/Grün-Brille angeschaut werden. Sinnvoll bei zu starken Rot- oder Gelbtönen.
[5] Parallelblick
Erzeugt zwei nebeneinander liegende Bilder, die mittels der Parallelblicktechnik angeschaut werden können. Der Abstand und die Farbe zwischen den Bildern kann selbst definiert werden.
[6] Kreuzblick
Erzeugt zwei nebeneinander liegende Bilder, die mittels der Kreuzblicktechnik angeschaut werden können. Der Abstand und die Farbe zwischen den Bildern kann selbst definiert werden.
[7] KMQ
Erzeugt zwei übereinander liegende Bilder, die mithilfe eines KMQ-Betrachters angeschaut werden können. Der Abstand und die Farbe zwischen den Bildern kann selbst definiert werden.
[8] Bilder einzeln speichern
Speichert nach Abfrage des Speicherortes jedes Bild einzeln ab.
[9] JPS speichern
Speichert im Stereobild Standardformat JPS.
[10] Multimode
Erzeugt eine Parallel-, Kreuzblick und Anaglyphenzusammenstellung.
Tipp zum Speichern von Farb- und S/W-Anaglyphen:
Um ein optimales Ergebnis beim Speichern zu erhalten ist die beste Möglichkeit, die Bilder im PNG-Format zu speichern. Allerdings werden die Bilder hier sehr groß (500KB und mehr).
Soll das Bild im JPG-Format gespeichert werden, so ist die beste Lösung das JPEG-Subsampling auf 4:4:4 zu stellen. Dabei wird das Bild etwas größer als im Normalmodus (4:2:0), jedoch werden die sogenannten "Ghosts", also Geisterschatten (Farbüberlappungen der Ausgangsbilder) minimiert.
Bearbeiten
Ruft den 3D-Stereo-Benutzerdialog auf, damit die beiden Ausgangsbilder vor dem Zusammenrechnen bearbeitet werden können.
Rückgängig
Die letzten Änderungen am Stereobild werden zurück genommen.
Wiederherstellen
Die letzten zurückgenommenen Änderungen können wiederhergestellt werden.
Ausschneiden
Öffnet den Beschneidendialog, um den entsprechenden Bildausschnitt zu wählen.
Helligkeitsausgleich
Gleicht die Helligkeit der Ausgangsbilder aneinander an.
Text
Ermöglicht es, Text (auch räumlich) ins Bild zu setzen. Nach Eingabe des Textes öffnet sich ein Dialog, in dem Schriftart, -stil und -farbe festgelegt werden können. Der Text kann mit der Maus im Bild positioniert werden. Um den Text in der Tiefe des Bildes zu positionieren, wird er nach Bestätigung des Einstellungsdialoges per Scollrad vor oder hinter das Scheinfenster platziert. Wird beim Scrollen gleichzeitig die [Strg]-Taste gedrückt gehalten, erfogt die Tiefenpositionierung in größeren Schritten.
siehe auch