« Zurück zur Homepage
Grauabgleich

Bild Tonwert Grauabgleich


Beschreibung


Manche Bilder lassen sich durch unterschiedliche Lichtverhältnisse (und die dadurch entstandenen Farbstiche) nicht zufriedenstellend mit dem Weißabgleich oder den Farbkurven bearbeiten. Hier setzt der Grauabgleich an. Durch das Setzen von bis zu vier Referenzpunkten auf eigentlich neutralgrauen Flächen werden die verschiedenen Farbstiche des Bildes anhand von vorgegebenen Grauwerten berechnet. Diese ergeben eine Kurve, die gegebenenfalls angepasst werden kann. Meist reicht jedoch das Setzen der Referenzwerte aus.


Bedienung


Wird der Mauszeiger über das Bild bewegt, wird eine der vier Referenzflächen rechts unten im Dialog mit einem roten Rand umrahmt. Wird der Mauszeiger dabei über dunklere Bildbereiche bewegt, leuchtet Fläche (1) auf, bei ganz hellen Bildbereichen entsprechend Fläche (4). Die Verteilung der Referenzflächen folgt also dem Histogramm.


Um einen Referenzpunkt zu setzen, wird mit der linken Maustaste in den jeweiligen Bereich des Bildes doppelt geklickt. Nun erscheint in der Fläche, welche vorher rot umrandet wurde der aufgenommene Helligkeitswert in der oberen Hälfte der Fläche. Unten wird der Grauwert für die Fläche angezeigt, der als Basis für die Korrektur des gewählten Bereichs dient. Gleichzeitig werden in die Farbkurven Zugpunkte ((1)=A, (2)=B, (3)=C, (4)=D) eingesetzt, die den gewählten Helligkeitsbereich so umrechnen, dass er dem Basisgrauwert für diesen Bereich entspricht. Die Zugpunkte können zusätzlich nach Belieben verschoben werden, wenn noch Korrekturen notwendig sind. Wird ein Zugpunkt mit gedrückter [Strg]-Taste bewegt, wird die Bewegung um den Faktor 5 verkleinert, was eine feinere Einstellung bewirkt.


Durch das Setzen von zwei nebeneinander liegenden Referenzpunkten, kann es vorkommen, dass sich die Referenzpunkte in der Helligkeit nicht viel unterscheiden, weil sie zu dicht nebeneinander liegen. Dies kann durch die Anzeige der Helligkeit des jeweiligen Bereichs minimiert werden. Befindet sich der Mauszeiger über einem Helligkeitsbereich, zeigt der Rahmen der betreffenden Referenzfläche einen senkrechten Strich (siehe (3)). Mit diesem wird die Helligkeit des Bereiches markiert. Ist dieser Strich eher links zu sehen, so ist der jeweilige Bereich eher dunkler. Entsprechend heller ist der Bereich, wenn der Strich weiter rechts steht.


Das Setzen der Referenzwerte erfordert unter Umständen etwas Übung, da nicht jeder Helligkeitswert geeignet ist. Auch sollte mit dem Setzen der Referenzwerte eher in helleren Bereichen begonnen werden. Bei verrauschten Flächen empfiehlt sich der Einsatz der Polygonauswahl (5). Dann werden alle in diesem Bereich vorhandenen Pixel farblich gemittelt.



Tipp: Falls bei der Aufnahme des Motivs (z.B. zur Reproduktion) ein Graukeil mit fotografiert wird, können leichte Farbstiche mit dem Grauabgleich sehr leicht entfernt werden.